Nordkap! Birbaums waren da!

Erste Etappe in Schweden

Erste Etappe in Schweden

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Mai 19th, 2010 @ 20:51:50 , using 364 Wörter, 1727 Ansichten
Veröffentlicht in Unkategorisiert

19.5.2010

Heute begann der Tag mit Sonnenschein, so dass wir mit leichter Bekleidung starten konnten. Mit den voll bepackten Rädern teilten wir die Radspur mit vielen, wohl zur Arbeit fahrenden Leuten. Auf jeden Fall schienen diese nicht so motiviert zu sein wie wir. Sie bewegten sich eher in einem gemächlichen Tempo und wir mussten immer wieder überholen. Es ist halt schon schön in einer Allee mit eigener Spur einer Hauptstrasse entlang zu radeln. Den Radfahrern wird in Göteborg übrigens immer der Vortritt gewährt. Der Weg führte dann durch ein grossen Industriegebiet mit allem was wir bei uns auch kennen. Sogar Peters Lieblingsgeschäft das „Bauhaus“ gibt es hier in Schweden. Die Route führte uns durch flaches, abwechslungsreiches Landwirtschaftsgebiet. Da ein mässiger Gegenwind blies, mussten wir recht in die Pedalen treten. Bei Bohus protze eine grosse Festungsanlage auf einer Erhöhung. Geblendet von diesem Bild haben wir uns prompt über eine grosse Bücke begeben und auf der anderen Seite festgestellt, dass dies wohl falsch war. Also hiess es rechts umkehrt und die kleinere, aber richtige Überführung anzupeilen. Bei Lilla Edet signalisierte eine Verkehrstafel eine Baustelle mit Durchgangsverbot. Die beiden Damen, welche wir nach Rat fragten, erklärten uns dass eine Brücke im Umbau sein und darum eine Weiterfahrt auf dieser Strasse nichts bringt und wir eine Umfahrung von einer schwedischen Meile (10 km), machen müssten. Von den vielen Aufstiegen haben die beiden aber nichts gesagt. Die 10 km entpuppten sich als wahrhafte Bergetappe. Uns kam das Bild von Burg Falkenstein in den Sinn. Ein Aufstieg war, diesmal zwar nur 150 m, aber ebenso steil. Der letzte Teil unserer heutigen Etappe ging eigentlich immer rauf und runter. Bei Trollhättan, unserem heutigen Ziel, passierten wir ein Brücke mit fantastischem Blick auf eine Wasser-Stauanlage, die mit verschiedenen Wasserarmen ganz pompös in die felsige Landschaft eingebettet ist. Da die Jugi erst um 17 Uhr öffnete wollten wir beim Informationsbüro Unterlagen besorgen. Doch das Büro schliesst bereits um 16 Uhr und wir kamen 10 Min später an. Wir kauften noch Proviant für die nächsten Tage ein und konnten dann das Zimmer beziehen. In der Jugi hausen etwa 20 junge französische Studenten, die ganz froh waren, dass hier jemand mit ihnen französisch spricht.

 


Burganlage bei Bohus

Kirche bei Stauanlage

Stauanlage