Mit 25% Steigung zur Burg Falkenstein
Mit 25% Steigung zur Burg Falkenstein
Published on April 29th, 2010 @ 15:38:28 , using 268 Wörter, 2178 Ansichten
Nach einer erholsamen Nacht und ausgiebigem Frühstück wurden wir vom aufmerksamen Gastwirt mit Bananenproviant für die heutige Etappe überrascht. Kurz nach 8.00 Uhr starteten wir bei Sonnenschein aber etwas kühleren Temperaturen. Der Weg führte, geplant von Alfons!, abseits der grossen Strassen quer durch Landschaften im Frühlingskleid, vorbei an grossen Gutshöfen, wo wir von den weidenden Kühen und Kälbern neugierig beäugt wurden. Zuerst war das Gefälle noch moderat, sodass wir uns ideal einfahren konnten (nach Rezept von Willy Dietrich). Nach der Abzweigung Richtung Burg Falkenstein mussten wir zwei, drei Gänge runter schalten. Bei der Zünipause unterhalb der Burg wähnten wir uns schon bald am Zwischenziel. Jedoch nach der nächsten Kurve zeigte uns eine Signaltafel eine Steigung von 25% an. Huh!!!! Selbst im kleinsten Gang schafften wir die Hürde nicht. Nach 500 Metern war schieben angesagt. Die voll bepackten Räder wiegen Alfons (60kg), Karin (45kg), Pia (35kg), d.h. auch Schieben forderte Muskelkraft in Armen und Beinen. Der Lohn dieser Anstrengung war der herrliche Ausblick von der Burg Falkenstein auf 440 m.ü.M., sowie die rasante Fahrt hinunter ins Tal. Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen bewahrheitete sich eindrücklich. Die Weiterfahrt führte dann entlang einem Flusslauf und forderte unsere Muskel nicht mehr so stark. Zur Mittagszeit erreichten wir unsere 500 km-Marke. Auch die Jugi in Bingen liegt nicht direkt am Rhein, wie könnte es auch anders sein, einige Höhenmeter mussten wir schlussendlich erklimmen. Aber die herrliche Aussicht auf den Rhein mit dem regen Schiffsverkehr entschädigt für die Mühe vollauf.