In der Bergetappe schaffen wir die 4'500 km
In der Bergetappe schaffen wir die 4'500 km
Published on Juni 25th, 2010 @ 19:57:49 , using 354 Wörter, 2041 Ansichten
25.6.2010
Heute früh wurden wir vom herrlichen Sonnenschein geweckt. Der Himmel war stahlblau ohne eine einzige Wolke. Wir sattelten unsere Räder und starteten voller Elan zur Alpenetappe. Erst führte der Weg über einen Sattel rüber an den Kvænangen. Auf der Talfahrt fühlten wir uns wegen der Bergkulisse ganz heimisch. Wir sahen die Schneeberge auf der gegenüberliegenden Seite des Fjordes. Die Sonne im Rücken liess die Farben noch prächtiger erscheinen. Nach einem Stopp für den Einkauf, begann die erste Steigung. Wir wechselten vom Burfjorden an den Badderfjorden über einen Hügel, dessen Anstieg von 7 km auf eine Höhe von 270 m. u.M führte. Danach gab es die verdiente rassige Abfahrt. Wir sahen ganze Herden von Rentieren am Rande der Strasse, die weniger scheu als alle bisher gesehenen waren. Darunter befanden sich auch Kleintiere, die vor wenigen Wochen zur Welt kamen. Nach dem Mittagshalt starteten wir zur Überquerung des zweiten Passes. Dieser führte mit einem Anstieg auch wieder in 7 km von 20 auf 400 m.ü.M. an den Reisafjord Mitten im Aufstieg war die Marke von 4'500 km erreicht, was zu einem Fotohalt führte. Auf dem Gipfel angelangt, trafen wir ein junges Ehepaar aus dem Appenzellischen. Sie sind für fünf Wochen mit dem Auto hier in Norwegen unterwegs und erkunden die Küste. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 50 km/h rasten wir den Berg hinunter. Auf der Weiterfahrt kam uns ein Radfahrer entgegen und begrüsste uns mit „Ah, das ist der Vater mit seiner Tochter aus der Schweiz“. Röbi Hodler hat diese Information von mehreren Quellen erhalten, ein Schweizer Ehepaar mit Camper und den norwegischen Radfahrerinnen. Wir tauschten Erfahrungen und Erlebnisse und vernahmen, dass Röbi alleine von der Schweiz aus, hierher und noch weiter fahren wird. Kaum waren wir auf der Strasse richtig in Schwung, kam uns ein Ehepaar aus München entgegen. Auch für diese hielten wir an und es gab einen kurzen Schwatz. Wir fuhren dann bis Storslett und bezogen ein Zimmer im Gjestestua. Da wir hungrig waren und im Haus keine Kochgelegenheit bestand, durften wir auf dem Terrasse mit unserem Campingkocher wirken. Wir kochten Spaghetti mit Tomaten-Thon Sause. Es schmeckte ganz lecker.