Velomech-Alfons
Velomech-Alfons
Published on Juli 1st, 2010 @ 17:01:12 , using 352 Wörter, 2159 Ansichten
1.7.2010
Nach dem Frühstück inspizierten wir das Fahrrad von Alfons. Wir demontierten das Hinterrad und machten die Felge frei. Unsere Vermutung hat sich bestätigt. Die teure DT Swiss Felge ist innen gerissen, darum war der Schaft an dieser Stelle breiter und führte zum Blockieren beim Bremsen. Alfons entfernte allen Schmutz und wir zottelten darauf hin, mit dem kaputten Rad in der Hand los, um einen Velomechaniker zu suchen. In Andenes gibt es ein Sportgeschäft mit Fahrradverkauf. Der Verkäufer wusste genau, was nicht mehr gut war. Er ging in sein Lager um eine neue stabile Felge zu holen. Er kam mit einem Hinterrad, dass bereits eingespeicht war. Dieses hatte jedoch eine billige Nabe, die schlecht lief und auch schwache Speichen. Wir wollten unbedingt die Shimano XT-Nabe und die stabilen DT Swiss Speichen behalten. Wir fragten ihn, ob er für uns das Rad neu einspeichen könne. Er meinte, sein Monteur, der das kann, sei bis am nächsten Mittwoch in den Ferien. Ok, dann versuchen wir es selber. Wir kauften das Rad und gingen zurück in unsere Unterkunft. Ein Rad neu einzuspeichen ist, wenn man die richtige Anleitung hat, nicht so schwierig. Wir haben sehr schnell das Feingefühl gefunden, wie die einzelnen Speichen eingefädelt werden müssen. Im Nu hatten wir das Rad zusammen. Teil 2 ist anschliessend, das Rad richtig auszurichten, so dass die Nabe im Zentrum läuft und das Rad keine 8 aufweist. Mit viel Fingerspitzengefühl hat Alfons das Rad hingekriegt. Am Nachmittag machten wir dann die Probefahrt. Wir fuhren in der Umgebung von Andenes herum, auf geteerten wie auch auf steinigen Naturstrassen. Das Rad hält und wir sind stolz auch das geschafft zu haben. Wohl ist die neue Felge nicht eine DT Swiss, doch sollte sich die nächsten 14 Tage sicher überleben. Auf der kleinen Ausfahrt machte Karin Fotos von der Gegend und wir genossen den Wetterwechsel. Innert ganz kurzer Zeit hat sich die Bewölkung aufgelöst und blauer Himmel kam zum Vorschein. Zurück in der Unterkunft haben wir uns etwas zu Essen gekocht und geniessen den Rest des freien Tages.