Im Eilzugstempo durch die Vesterålen
Im Eilzugstempo durch die Vesterålen
Published on Juli 2nd, 2010 @ 18:51:38 , using 284 Wörter, 1864 Ansichten
2.7.2010
Bei bedecktem Himmel und kühlen Temperaturen verliessen wir heute früh Andenes. Die Strasse führte erst am Flughafen vorbei und dann an der Atlantikseite von Andøya nach Süden. Die Landschaft war weit und topfeben. Im Inneren der Insel jedoch ragen die Berge freistehend, steil gegen den Himmel. Wir hatten das Glück auf dem flachen Stück fahren zu können, was Karin zur Äusserung bewog, „Es ist langweilig, es geht ja nur eben aus“. Die Auswertung der Route zeigte jedoch, dass dem nicht so war. Wir meisterten auf den 111 km wieder 550 Höhenmeter. Wir trafen einen Dänischen Fahrradfahrer, der seit vier Wochen alleine unterwegs ans Nordkap ist. Bei der Mittagspause brauste ein junge Radfahrerin mit einem Anhänger an uns vorbei. Wir grüssten wie immer. Sie sah unsere Schweizer Flaggen und meint, „A au Schwiizer“. Sie hielt an und wir plauderten miteinander. Yvonne setzte sich dann zu uns an den Mittagstisch und erzählte von ihrem Unternehmen. Die junge, zierlich sportliche Berner-Oberländerin ist alleine von zu Hause über Wien, Polen, Baltikum, Finnland hierher gefahren. Sie feiert heute nicht nur ihren Geburtstag, sonder auch die 7'000 km Marke. Wir haben grosse Respekt vor dieser Leistung und ziehen den Hut. Leider hatten wir keine Flasche Wein zum Anstossen dabei. Bei der Weiterfahrt wurde das Wetter besser und besser. Kurz vor unserem Ziel konnten wir in kurzen Kleidern fahren. Wir erreichten Sortland bei herrlichem Sonnenschein. Heute hausen wir in einem Privathaus. Ein älteres Ehepaar vermietet im zweiten Stock ihrers Hauses Zimmer an Touristen zu sehr günstigen Preisen.
n.B. Das neue Hinterrad hat auch den Härtetest mit Vollpackung schadenfrei bestanden. Es läuft immer noch rund und hat keine 8.