Nordkap! Birbaums waren da!

Nordkap! Birbaums waren da

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juni 17th, 2010 @ 05:06:56 , using 89 Wörter, 76899 Ansichten
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Am 24. April 2010 gestartet, nach 266 Std. 6 Min. im Sattel, 4'181 km gefahren und 23'302 Meter Gesamtaufstieg sind wir glücklich und zufrieden am Nordkapp angelangt. Unsere Reise geht weiter. Wir werden ab Honningsvåg das Hurtigruten Postschiff nach Hammerfest nehmen und dann den Fjorden entlang bis nach Torsken fahren. Wir setzen dann mit einer Fähre über nach Andenes auf den Versterålen und radeln dann über die Lofoten nach Å. Danach geht es mit der Fähre nach Bodø, von wo wir am 16. Juli 2010 zurück in die Schweiz fliegen werden. Also bleibt dran.

 

 

 

Weil zu Hause Feiertag ist, machen auch wir frei :-)

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juni 3rd, 2010 @ 14:10:33 , using 163 Wörter, 2197 Ansichten
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3.6.2010

Nachdem wir ein wenig länger geschlafen haben, machten wir uns erneut auf eine Erkundungstour durch Lycksele. Diese Ort ist seit vierhundert Jahren der Knotenpunkt für eine riesige Region. Die Leute hier arbeiten zum grössten Teil im Wald, in der Verwaltung und im grossen Spital.. Nebst Spital, Verwaltung, Freilichtmuseum hat Lycksele auch einen Zoo (den nördlichsten in Schweden). Da Fotografieren darin untersagt waren und der Eintritt 135 SEK pro Person kostet, liessen wir von einem Besuch ab. Wir sahen dafür viele andere schöne Pärke und Anlagen. Bei leichtem Regen schlenderten wir so gegen drei Stunden durch und um die Ortschaft. Wir freuen uns jetzt schon auf den, gemäss Prognosen, schönen morgigen Tag und darauf unsere Fahrräder wieder satteln zu können.

Hier noch ein paar Bilder vom Freilichtmuseum


Samen Flagge


Wohnhütte der Wald Samen

Wohnhütte der Bergsamen
Grundgerüst aus Birkenstämmen, darauf Birkenrinde, dann Torf und Erde

So wohnten die Siedler

Vorratskammer, erhöht damit Tiere und Schnee nicht an den Vorrat kamen

Grundgerüst für Zelt auf Wanderung

 

Von Åsele nach Lycksele

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juni 2nd, 2010 @ 19:50:10 , using 373 Wörter, 1768 Ansichten
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2.6.2010

Nachdem wir uns im Hotel in Åsele vom „Fellmännchen“ (da kam Karin Opa in den Sinn) verabschiedet hatten, starteten wir um 07.40 Uhr. Wir folgten der Strasse 92 und später 365. In diesem Gebiet scheinen die Wälder vor Jahren gerodet worden zu sein. Auf jeden Fall hat es sehr viel jungen Mischwald, welcher in moorige Hochebenen übergeht. Wie in den letzten Tagen immer wieder, tauchte See an See auf. Bei Bratten schaute Karin nach hinten und bremste ab, machte ein Zeichen, dass sie im Dickicht ein Tier entdeckt hat. Sofort wurde abgebremst, die Kamera behändigt und leise an den Strassenrand geschlichen. Wir sahen in einem Abstand von ca. 80 m zwei Elche im dichten Birkenwald, die sich langsam von uns wegbewegten. Ein Foto zu schiessen war bei so vielen Stämmen und schlechtem Licht nicht möglich. Schade, das Foto von einem Elch werden wir noch liefern. Da wir uns auf 480 m.ü.M befanden, war die Einfahrt nach Lycksele, dass auf 220 m.ü.M liegt, ein Pappenstiel. Hier bezogen wir unser Nachtlager im Vandrarhem und gingen nach einer Dusche die Ortschaft erkunden. In diesem Ort befindet sich ein interessantes Freilichtmuseum, in welchem die Lebensweisen der Samen gezeigt werden. Ein Arbeiter, selber Sami, hat uns viel von der Geschichte und Kultur seines Volkes erzählt. Es war hoch spannend. Er erzählte uns, wie vor ungefähr 400 Jahren, die Ländereien den einzelnen Sami-Familien gehörten und dann nach und nach durch den schwedischen Staat enteignet wurden. An fünf Orten, Lycksele, Arvidsjaur, Jokkmokk, Jukkasjärvi und Enontekiö wurden Kirchen aufgebaut. Mehrere Male pro Jahr mussten die Samen hierher kommen und den Priestern zuhören und vor allem Geld abliefern. Es wurden Siedlungen gebaut, wo die nicht-Sami steuerfrei leben konnten. Die Sami verloren viel. Anno dazumal gab es Berg-Sami, Wald-Sami, solche die Rentiere züchten. Heute werden nur noch die Rentier züchtenden als Sami anerkannt. Die Sami haben 9 verschiedene Sprachen die lange Zeit unter schwedischer Herrschaft nicht gesprochen werden durften. Er zeigte uns typische Häuser und erzählte, dass er auch ein kleines Stück Wald, 100 ha, besitze. Der Grossteil des Schwedischen Waldes gehört dem Staat oder staatsänlichen Unternehmen. Interessant ist auch zu wissen, dass Ikea z.B. das Holz für ihre Möbel aus Dänemark importiert, wie es in Schweden davon mangeln würde. Verrückt.!!

 


Fellmännchen im Hotel

Farn unterwegs

Glockenturm im Freilichtmuseum

 

 

Lappland empfängt uns mit Sonnenschein

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juni 1st, 2010 @ 19:55:34 , using 122 Wörter, 2011 Ansichten
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1.6.2010

Das reichhaltige Morgenessen wurde uns von der Vanderhembetreuerin in einem Korb ins Haus gebracht. Da die heutige Etappe nur 55 km lang war, nahmen wir uns Zeit, ausgiebig zu Frühstücken. Wie wir aus dem Hause kamen, schien die Sonne mit voller Kraft und wir freuten uns auf die bevorstehende Route. Beim Radeln genossen wir die Ruhe und die Gegend. 33 km vor unserem heutigen Ziel, Åsele, setzten wir nach Lappland über. Am Zielort mussten wir erst für eine Unterkunft sorgen, fanden dann ein gutes Hotel. Bei dem herrlichen, fast sommerlichen, Wetter erkundeten wir das Städtchen zu Fuss. Wir genossen die schöne Seenlandschaft (s. Fotos).

 


Spezielles Grassbüschel

Moos im Walde

Unterwegs

Wir sind in Lappland


Am See in Åsele

Am See in Åsele

 

 

 

Super Tag

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juni 1st, 2010 @ 19:20:31 , using 297 Wörter, 2290 Ansichten
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31.5.2010

Wir starteten von Sollefteå auf der Strasse 90 bei herrlichem Wetter. Bei Ed bogen wir nach links ab. Wir verloren damit die gewonnen 100 Höhenmeter, wurden dann aber mit einer herrlichen Landschaft belohnt. Wir fuhren dem Ångermanälven entlang. Dieser breite Fluss wird zur Gewinnung von elektrischer Energie in mehreren Stufen gestaut. Vereinzelt führen auch ganz schmale Brücken auf das andere Ufer rüber. Hier sind noch ganz verträumte landwirtschaftliche Siedlungen anzutreffen. Sie sind schön in die Lichtungen des Waldes eingebettet und lassen einem Bilder, wie in alten Filmen, wach werden. Die Strasse ist praktisch unbefahren, so dass wir die volle Breite nutzen und schön nebeneinander fahren. In Näsåker, dass leicht erhöht über dem Flusslauf liegt, fuhren wir an ein Stauwerk an den Fluss. Hier gibt es prähistorische Steinritzungen zu sehen. Mit 2300 Figuren ist es eine der grössten Funde solcher Art in Nordeuropa. Das Alter wird auf ungefähr 6000 Jahren geschätzt. Die rote Farbe wurde nachträglich von Archäologen angebracht, damit man sie besser erkennt. Diese Bilder sind in einem grösseren Umkreis verteilt und auf einem gut begehbaren Weg oder Steg, zu besichtigen. Alles befindet sich im Flusslauf direkt unter der Staumauer und es wird davor gewarnt die Holzstege zu verlassen, da jederzeit die Schleusen geöffnet und der Flusslauf damit geflutet werden kann. Nach der Besichtigungstour nahmen wir unser Mittagessen ein. Danach ging es wieder den Hügel hoch und wir besorgten uns im Dorf Essensreserven. Der nächste Teil der Strecke fuhren wir wieder auf der 90 und kämpften mit dem frischen Gegenwind. In Junsele gab es einen Pausenhalt mit Glace, um dann die letzten 14 km der heutigen Etappe zu meistern. Wir sind hier in Kullberg, mitten im Wald an einem See im Vandrehem untergebracht und natürlich wieder alleine im Haus.

 


Landschaft am Fluss

Landschaft am Fluss

Eisenbahnbrücke

Verträumte Landschaft

Steinbilder

Steinbilder

 

 

Von Kälarne nach Sollefteå und Zeit für ein paar Zahlen

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Mai 30th, 2010 @ 18:46:30 , using 150 Wörter, 2368 Ansichten
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30.5.2010

Bei schönem Wetter starteten wir heute etwas später, es ist ja schliesslich Sonntag. Wir kamen ganz zügig voran. Bis nach Ragunda hatten wir einen Schnitt von 20.8 km/h. Sonst verlief alles ruhig und nach Plan, so dass wir wieder einmal mit Zahlenmaterial auffahren können.

Total sind wir bis jetzt 2'718 km gefahren, was einer Distanz von 82.4 km pro Tag entspricht.
Höhenmeter haben wir auch schon 14'936 geschafft. Das entspricht im Durchschnitt von 440 Meter pro Tag. Dies alles haben wir in 174 Std. 57 Min. abgestrampelt. Dem Zeitplan sind wir einen Tag voraus.
Damit ihr euch ein Bild von diesen Werten machen können, machen
wir zum Vergleich folgendes Beispiel. Die Durchschnittswert ensprechen der Fahrt von Zürich HB nach Luzern, wenn man über Wädenswil-Hirzel-Baar-Zug-Walchwil-Arth-Küssnacht-Meggen fährt. Und dies jeden Tag und mit voller Packung.

Alfons musste die Feder in der Sattelstütze lockern. Obwohl er isst wie gestört, muss er aufpassen, dass er nicht leichter wird als sein Fahrrad.

 

Ånge – Kärlarne, 97.2 km und 635 Höhenmeter

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Mai 29th, 2010 @ 17:02:56 , using 139 Wörter, 2202 Ansichten
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Bei kalter Witterung starteten wir heute um 7:30 Uhr. Erst fuhren wir auf Landstrassen und zweigten dann in die breite Schnellstrasse E14 ein. Wir waren praktisch alleine auf dieser Überlandstrasse. Kontinuierlich gewannen wir an Höhe bis wir bei Kilometer 30 auf 390 m.ü.M waren. Fünf Kilometer weiter gab es dann eine sechs Kilometer lange Abfahrt hinunter auf 290 m.ü.M. Wir fuhren in Bräcke ein und besorgten uns Essproviant. Wir zweigten dann auf die Strasse 323 ab und es fing wieder an zu steigen. In den nächsten fünf Kilometer kamen wir wieder auf 402 m.ü.M. Es gab eine lägere Abfahrtphase und bei Kilometer 70 wiederholte sich das Spiel noch einmal. Den letzten Teil der Strecke genossen wir, weil es moderat runter und rauf ging. Auch das Wetter wurde besser. Die Wolken lösten sich auf so erreichten wir Kärlarne an einem wunderschönen See bei Sonnenschein.

 

 

2'500 km und Glücklichstag

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Mai 29th, 2010 @ 16:49:08 , using 364 Wörter, 1754 Ansichten
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28.5.2010

Wir machten uns am Morgen früh selber etwas zu Essen und starteten bereits um 7.45 Uhr. Der Himmel war mit Wolken verhangen und wir hofften, trocken durch den Tag zu kommen. Die Strasse führte wieder durch hügeliges Gebiet mit grossen Steinbrocken in den Wäldern. In einer Abfahrt bei Kilometer 18 erblickte Alfons einen grossen Bären der etwa 150 m entfernt auf einer Geländekuppe stand und seinen Kopf bewegte. Wauw, welch gutes Gefühl. Einen Bären zu sehen und die Gewissheit zu haben, dass wir,wegen der Abfahrt, auf der sicheren Seite stehen. Karin, die voraus fuhr, konnte dies fast nicht glauben. Eine Viertelstunde später kam die Sensation. Wir sahen auf einem grossen gerodeten Stück Wald einen Elch, der wohl Futter suchte. Er war in einer Distanz von ca. 200 m zu uns. Wie er uns bemerkte, machte er Rechtsum kehrt und lief davon. Erst jetzt sahen wir, dass ihm ein zweiter folgte. Beide verschwanden hinter den grossen herumliegenden Wurzelstöcken und Steinen. Leider gibt es noch keine Tierbilder. Alfons war zu besorgt, dass Karin die Tiere auch sehen konnte und hat total vergessen die Kamera auszupacken.

Einer unserer Wunsch wäre, die Waldarbeiter beim Roden der Wälder zu sehen. Bis jetzt sahen wir nur, die grossen abgeholzten Gebiete und die Lastwagen, die die geschnittenen und entästelten Stämme abtransportierten. In Östavall fuhren wir an einer grossen Sägerei vorbei. Die Dimension des Werkareals hat uns beeindruckt. Kurze Zeit später, sahen wir dann auch noch eine John Deer Maschine, die zum Bäume fällen verwendet wird. Ein imposante Fahrzeuge mit acht Riesenrädern wobei diese paarweise mit Raupen verbunden sind. Das Gelände in diesem Gebiet ist mit dem Bergsturzgebiet im Goldauer Tierpark vergleichbar. Um darin effizient arbeiten zu können braucht man die richtigen Werkzeuge, sprich Fahrzeuge.

Am Nachmittag fuhren wir in Ånge ein und machten uns schlau wo wir übernachten könnten. Da kein Touristeninformation vorhanden ist, fragen wir in einer Buchhandlung um Rat. Die Verkäuferin fing ganz spontan an mit einer Kundin über unsere Frage zu diskutieren und ging ans Telefon. Sie hat für uns eine, preiswerte Unterkunft gefunden. Wir mussten aber, nachdem wir noch Esswaren besorgt hatten,

6 km zurückfahren und konnten uns in einem einfachen Haus einquartieren.

 

 


2'500 km

Für Sepp im Islisberg

 

 

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