Nordkap! Birbaums waren da!

Nordkap! Birbaums waren da

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juni 17th, 2010 @ 05:06:56 , using 89 Wörter, 77770 Ansichten
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Am 24. April 2010 gestartet, nach 266 Std. 6 Min. im Sattel, 4'181 km gefahren und 23'302 Meter Gesamtaufstieg sind wir glücklich und zufrieden am Nordkapp angelangt. Unsere Reise geht weiter. Wir werden ab Honningsvåg das Hurtigruten Postschiff nach Hammerfest nehmen und dann den Fjorden entlang bis nach Torsken fahren. Wir setzen dann mit einer Fähre über nach Andenes auf den Versterålen und radeln dann über die Lofoten nach Å. Danach geht es mit der Fähre nach Bodø, von wo wir am 16. Juli 2010 zurück in die Schweiz fliegen werden. Also bleibt dran.

 

 

 

Fähre Værøy-Røst-Bodø

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juli 9th, 2010 @ 19:24:50 , using 359 Wörter, 3570 Ansichten
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9.7.2010

 

Gestern Abend wollten wir auf einen Berg auf Værøy fahren, auf welchem eine NATO-Base installiert ist. Von dort versprachen wir uns eine schöne Aussicht auf alle Ausläufer der Insel. Die Passtrasse ist von weitem gut zu erkennen. Nicht aber ein Drehtunnel der recht viel Höhe überwindet. Eingangs Passtrasse war das Verbort für Auto und Töff signalisiert und wir fuhren weiter. Eingangs Tunnel hing eine gelb schwarze Tafel mit einem Durchgangsverbot. Wir versuchten dennoch weiterzufahren, mussten aber in der engen, stockdunklen Röhre aufgeben. Dafür spazierten wir später durch das Hafenareal und kamen vorbei an Arbeiter die daran waren die letzten Stockfische ab den Stangen zu nehmen. Alfons würde gerne einmal im Winter, wenn die Fische gefangen und aufgehängt werden das Treiben hier beobachten. Heute Morgen wurden wir wieder von der Sonne geweckt. Wir machten uns auf den Weg zum Hafen wo wir das Norwegische Fahrradpaar von gestern wieder trafen. Sie zeigten uns ihre Fotos vom Übernachtungsplatz und der Mitternachtssonne. Die Fähre fuhr fahrplanmässig ein. Wir schnürten unsere Fahrräder an die dafür eingerichteten Stangen an der Innenwand. Bis nach Røst dauerte die Fahrt zwei Stunden und war von heftigem Wellengang geprägt. Das Schiff schlug mehrere Male ganz heftig auf. Karin verdrehte schon bald die Augen und legte sich in die Horizontale. In der Mitte der ersten Strecke suchte Sie das WC auf wo sie sich übergab. Danach setzte sie sich in den hinteren Teil der Fähre und es ging ihr wieder gut. Nach Røst meldete sie sogar wieder Hunger und Appetit an. Der zweite Teil von vier Stunden verbrachten zuerst auf offenem Deck und genossen Pralinen, Sonne und Wind. Alfons wurde es dann zu kühl, so dass er ins Innere der Fähre wechselte. Nach ca. 2 Stunden wurde das Meer wieder ruhiger und wir genossen den Rest der Fahrt. In Bodø bezogen wir unser Zimmer in einer Pension und gingen zu Peppes Pizza Abendessen. Schon beim Essen verspürte Karin ein Schaukeln, was auch im Zimmer weiter anhielt. Sie legte sich flach und hofft auf Besserung. Karin ist froh, dass keine Fahrten übers offene Meer anstehen.

 


Abendstimmung in Værøy

Stockfische

Am Hafen von Værøy

Auf der Fährenfahrt

Im Hafen von Bodo

Die Insel Værøy

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juli 8th, 2010 @ 14:21:02 , using 250 Wörter, 2319 Ansichten
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8.7.2010

Heute früh um 5:30 Uhr wurden wir von der Sonne, bei strahlendem Wetter geweckt. Wir packten unsere Sachen, frühstückten und schon ging es los nach Moskenes. Wir warteten beim Hafen mit anderen Touristen auf die Fähre nach Værøy. Der Himmel begann sich mit Schleierwolken zu verzieren. Während der Fähren fahrt kamen mehr und mehr Wolken auf. Die Überfahrt dauerte 1 1/4 Std. und war ruhig. In Værøy suchten wir unsere Unterkunft für heute auf, um das Gepäck zu deponieren. Dann ging es los zur Inselerkundung. Wir fuhren alle möglichen Strassen, jeweils bis zum Ende ab. Die Insel ist sehr klein und dennoch finden wir in den versteckten Winkeln bewohnte Häuser. Im hintersten Teil einer Seite stehen noch gerade zwei Häuser. In einem der beiden wird von einer Chocolatiere die „Lofoten Sjokolade“ von Hand, in allen Variationen hergestellt. Alfons findet sogar Chilli-Habanero-Schokolade. Das Wetter machte, wie immer hier in Norwegen, was es will. Es fing darum auch wieder einmal an zu regnen. Doch wie ihr wisst, kann uns dies nicht beunruhigen. Wir assen unsere Mittagsverpflegung und fuhren dann zurück, um der Strasse auf die andere Seite der Insel zu folgen, damit wir auch diesen Teil gesehen haben. In Værøy leben die wenigen Leute mehrheitlich vom Fischfang. Der Tourismus hat noch nicht so stark Einzug gehalten. Darum verkehren auf den schmalen Strassen auch sehr wenige Fahrzeuge. Værøy lohnt sich als Tagesausflug. Wir hoffen jedoch, dass die Touristen den Weg hierhin nicht zu hunderten finden.


Beim Warten auf die Fähre in Moskenes

Stimmung in Værøy

 

Über die Brücken ans Ende der Lofoten

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juli 7th, 2010 @ 18:07:49 , using 258 Wörter, 1984 Ansichten
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7.7.2010

Bei starker Bewölkung starteten wir heute früh. Wir fuhren von Ballstad Richtung Leknes um dann der E10 Richtung Å zu folgen. Auch heute führte uns ein Tunnel unter dem Wasser (Nappstraumen) durch. Die durchquerte Gegend ist gebirgig mit mächtigen Felserhöhungen. Diese waren am Morgen mit Wolken verhangen, was eine märchenhafte Stimmung ergab. Auf der Strecke sahen wir einige kleine Ortschaften, jede für sich ein Bijoux. Ramberg protzte mit einem grossen, weissen Sandstrand. Zum Glück ohne Sonne, sonst wären wir wohl nicht weiter gefahren. Auch der kleine Abstecher nach Fredvang brachte uns an in einen Talboden der vom moorig Feuchten zum sandig Trocken überging. Auf einer Tunnelumfahrung, oder besser gesagt, auf der alten Strasse, die durch den neugebauten Tunnel ersetzt wurde, sahen wir sogar unseren ersten Seeadler seine Kreise drehen. Am Strassenrand trafen wir dann noch ein Schweizer mit VW-Kastenwagen, der uns erzählte, dass sie die ganze Nacht geangelt hätten und zeigte uns wo der Adler seinen Horst hat. Neben den zahlreichen Tunnels war heute auch Brückenfahren angesagt. Und wenn wir sagen „Brücken“, dann bedeutet dies immer einen Niveauunterschied von 20-50 m. Dies damit die Schiffe unten durchkommen. Bei Reine hüpften wir von Insel zu Insel. Hier zeigte sich die Sonne auch zum ersten Mal, was ein schönes Bild ergab. In Moskenes informierten wir uns über den Fährenfahrplan und fuhren dann bis ans Ende der Strasse nach Å. Karin empfand den Touristenauflauf in diesem kleinen Ort als extrem. Alfons hatte vor drei Jahren diese Stelle noch viel ruhiger erlebt.


Wolkenverhangen

Weisser Strand bei Ramberg

Moorlandschaft bei Fredvang

Bei Reine

Å

Ausflug nach Eggum

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juli 7th, 2010 @ 17:58:06 , using 383 Wörter, 1869 Ansichten
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6.7.2010

Karin dankt allen für die Glückwünsche zum Geburtstag. Da wir zwei Nächte in Ballstad bleiben, können wir für die heutige Tour unser Gepäck im Rorbu lassen. Wir packen nur das Nötigste an Material ein. (Je einen Ersatzschlauch, die Pumpe, das Manometer, je ein Sandwich, Banane und die Regenkleider). Bei starkem Rückenwind ging es los. Im Nu waren wir nach Leknes gebraust. Die Weiterfahrt nach Borg verlief ebenso rasant. Karin genoss es, durch den Wind über die Hügel geschoben zu werden. Ja, so stark war der Wind. Wir hofften, dass der Wettergott die Windmaschine etwas zurück fährt, wenn wir auf dem Rückweg sind. Zuerst machen wir jedoch noch den Abstecher nach Eggum, einem kleinen Fischerörtchen am Atlantik. Zu unserem Ziel, die Skulptur, folgten wir dem Karrweg und kamen an einer Burgruine vorbei. Die Skulptur zeigt einen Kopf auf einer Säule, der von allen Seiten betrachtet werden kann und so unterschiedliche Formen annimmt. Sie wurde von Markus Raetz, einem Schweizer ,im Jahre 1992 geschaffen und heisst „HODE“ (Head, Kopf). Wir assen unsere Banane und machten uns wieder auf den Rückweg. Schon bald merkten wir, dass uns einen starken Wind entgegen bläst. Es begann auch noch zu regnen. Der Wind war so stark, dass wir beide vom Velo geblasen wurden. Über die Mole hat Karin es dann vorgezogen das Rad zu stossen. Das Ganze beanspruchte nicht nur Muskelkraft, sondern auch die Nerven. Denn es schien nicht aufzuhören. Wir brauchten wiedermal die kleinsten Gänge unserer Tretmaschine um etwas voran zu kommen. Doch wir schafften es. Zurück in Borg machten wir im Wikinger-Museum halt und gönnten uns Kaffee und Kuchen. Frisch gestärkt ging es auf die Weiterfahrt immer noch gegen den Wind. Als nächstes Ziel steuerten wir Leknes an. Dort haben wir in der Bibliothek Internet. Doch schliesst diese bereits schon um 15:00 Uhr. Wir mussten unsere Sachen packen und uns auf den Heimweg machen. Doch dieser erwiess sich als rechte Herausfordrung. Vorallem der Wind kam in Böen auf uns zu und wir hatten alle Mühe auf der Strasse zu bleiben. Kam noch dazu, dass viele Autofahrer übehaupt keine Rücksicht auf Radfahrer nehmen. Sie brausten an uns vorbei, obwohl die Strassen breit genug waren. Im Rorbu angekommen, kochten wir uns das wohlverdiente Abendessen. Es gab eine warme Suppe und einen grossen Teller Tomaten-Spaghetti.


Bei Eggum

Skulptur alle vier Seiten

 

Kurzetappe nach Ballstad

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juli 6th, 2010 @ 14:11:09 , using 170 Wörter, 2001 Ansichten
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5.7.2010

Nach einem ergiebigen Frühstück verliessen wir den Golfplatz von Hov. Schon nach wenigen Metern war es mit asphaltierter Strasse vorbei. Wir mussten für ca. 12 km Schotterpiste fahren. Auf diesem Teilstück war die Gegend flach, weitläufig und in voller Blütenpracht. Wir konnten die Gegend so richtig geniessen, da praktisch kein Verkehr herrschte. Kurz bevor wir auf die E10 und später auf die 815 einbogen, begann es wieder mal zu regnen. Wir wählten die 815 als Alternative zur stark befahrenen E10. Die Strasse schlängelte sich durch Moore, vorbei an Fjorden und Bergen. Die Postkartenidylle konnten wir wegen der Bewölkung nicht sehen. Der Regen begleitete uns mit kurzen Unterbrüchen bis ans Ende der Etappe. Im letzten Teil von Skifjord über den Pass (125 m.ü.M.) nach Leknes und weiter nach Ballstad, war dieser heftig. Kaum hatten wir das Rorbu, unsere heutige Unterkunft, bezogen, riss der Himmel auf und prächtiger Sonnenschein stellte sich ein. Auf der Einkaufstour auf die Ballstadøya, Insel, konnten wir noch einige Fotos schiessen.


Am Rande der Schotterstrasse

Impression auf dem Weg


Ballstad am Abend

Happy Birthday Karin

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juli 4th, 2010 @ 19:22:32 , using 269 Wörter, 2042 Ansichten
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4.7.2010

Heute hat Karin Geburtstag und ist damit halb so alt wie Alfons. Wir frühstückten im Zelt und während Alfons danach den Bericht von gestern aufs Internet stellte, baute Karin ganz alleine das Zelt ab. Das Aussenzelt vermochte nicht zu trocknen, so haben wir es halt feucht eingepackt. Die heutige Route führte von Stønstad über Solvær und Kabelvåg nach Hov auf den Golfplatz. Ja, ihr liest richtig, wir sind im Golfplatz der Lofoten einquartiert und sehen vom Zimmer aus auf den grünen, feinen Rasen und das Meer. Das Gelände entlang der Route war abwechslungsreich. Flache landwirtschaftlich genutzte Felder wechseln ab mit steilen Bergen die wie Türme aus dem Wasser ragen und beachtliche Höhen aufweisen. Wir mussten während ca. 6 km auf einer Schotterpiste fahren, was aber ohne Probleme funktionierte. Es ist eine herrliche Gegend. Leider hat der Wettergott nicht einen guten Tag erwischt. Es war immer bedeckt und zwischendurch und vor allem am Schluss regnete es. Auch heute kreuzten wir etliche andere Radfahrer. In Kabelvåg hielten wir bei einem jungen Pärchen aus der Schweiz an und plauderten eine Weile. Karin stellte fest, dass sie auf ihrem Natel keine SMS erhielt. Der Kontrollanruf von Alfons bestätigte diese Feststellung. Der Kredit auf der SIM-Karte war verbraucht. Wir beauftragten Silvan, eine Zahlung vorzunehmen um die Preypaykarte wieder zu laden. Falls jemand in dieser Zeit ein SMS geschickt hat, ist dieses nicht angekommen. Karin kann also darauf nicht antworten. Nach getaner Arbeit sitzen wir ins Restaurant und lassen uns bei einer guten Flasche Wein kulinarisch verwöhnen. Karin erhält ihren Bacalao mit einer Kerze.


Auf Gimsöy

Bei Svolvaer

Unsere Unterkunft

Geburtstagsmenue: Bacalao mit Kerze und Wein



Dem grossen Verkehr ausgewichen – 5'000 km

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juli 4th, 2010 @ 07:30:44 , using 360 Wörter, 2017 Ansichten
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3.7.2010

Die Gastgeberfamilie überraschte uns heute mit einer typischen Norge Frokost (Norwegisches Frühstück). Wir trauten unseren Augen nicht, als wir das Esszimmer betraten. Auf dem schön gedeckten Tisch waren die feinen Esswaren appetitlich angerichtet. Vom Müesli, Früchte, Fleisch, Käse, Brot und natürlich auch geräuchter Lachs und eingelegten Makarelen, war alles da. Es gesellte sich dann auch ein Deutsches Ehepaar zu uns, dass bereits mehrere Male hier Unterschlupf gefunden hat. Wir diskutierten über dies und jenes und natürlich auch über den Euro. Auch diese Leute leiden darunter, dass Deutschland so viel Geld einschiessen muss. Bei angenehmen 10°C starteten wir etwas verspätet dann Richtung Melbu. Da wir genügend Zeit haben, wählten wir nicht die direkte, sondern die wenig befahrene Strasse auf der Westseite der Insel. Dies hat sich gelohnt. Die Gegend erscheint im Frühlingsgewandt. So blüht der Löwenzahn, der Hanenfuss und auch der Flieder. Hier wird Landwirtschaft betrieben mit Kühen und Rindern auf der Weide und ab und zu auch Schafen. Die Strasse führte dem Fjord entlang auf und ab. Auf der gegenüberliegenden Seite des Wassers ragten die mächtigen Berge aus dem Wasser. Ein markanter Berg ist der Reka. Er soll laut des Gastgebers einer der ältesten Berge auf der Welt sein. Wir sind da keine Geologen und können wohl nichts dazu sagen. Wir ereichten unsere 5'000 km Marke und machten ein Foto. In Stokmarknes überquerten wir eine imposante, seitlich gebogene Brücke und fuhren dann am Hurtigruten-Museum vorbei. In Melbu mussten wir auf die Fähre warten, da wir die vorhergehende um knappe 10 Min. verpasst hatten. Wir kamen mit einem Holänder Ehepaar ins Gespräch. Wir setzten dann rüber nach Fiskebøl und wählten auch hier die westlich verlaufende Strasse weg vom grossen Strassenverkeht. In Strøstad folgten wir der Tafel mit dem Hinweis für Betten. Wir landeten auf einem Bauernhof. Die anwesende Dame meinte es sei ausgebucht. Wir fragten, ob wir eventuell auch Zelten können. Die Bauersfrau zeigte uns ein gutes Plätzchen und im Nu war unsere Behausung aufgestellt. Alfons kochte Spagetthi an Tomatensauce und zum Dessert gab es Guetzli und Frey-Schokolade. Witziger Weise kaufen wir die Migros-Schoggi hier im Coop.


5'000 km

Der Frühling kommt

Brücke bei Stokmarknes

Unser heutiges Haus

Alfons beim Kochen

Blick aus dem Zelt

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