Nordkap! Birbaums waren da!

Nordkap! Birbaums waren da

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juni 17th, 2010 @ 05:06:56 , using 89 Wörter, 77772 Ansichten
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Am 24. April 2010 gestartet, nach 266 Std. 6 Min. im Sattel, 4'181 km gefahren und 23'302 Meter Gesamtaufstieg sind wir glücklich und zufrieden am Nordkapp angelangt. Unsere Reise geht weiter. Wir werden ab Honningsvåg das Hurtigruten Postschiff nach Hammerfest nehmen und dann den Fjorden entlang bis nach Torsken fahren. Wir setzen dann mit einer Fähre über nach Andenes auf den Versterålen und radeln dann über die Lofoten nach Å. Danach geht es mit der Fähre nach Bodø, von wo wir am 16. Juli 2010 zurück in die Schweiz fliegen werden. Also bleibt dran.

 

 

 

Im Eilzugstempo durch die Vesterålen

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juli 2nd, 2010 @ 18:51:38 , using 284 Wörter, 1864 Ansichten
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2.7.2010

Bei bedecktem Himmel und kühlen Temperaturen verliessen wir heute früh Andenes. Die Strasse führte erst am Flughafen vorbei und dann an der Atlantikseite von Andøya nach Süden. Die Landschaft war weit und topfeben. Im Inneren der Insel jedoch ragen die Berge freistehend, steil gegen den Himmel. Wir hatten das Glück auf dem flachen Stück fahren zu können, was Karin zur Äusserung bewog, „Es ist langweilig, es geht ja nur eben aus“. Die Auswertung der Route zeigte jedoch, dass dem nicht so war. Wir meisterten auf den 111 km wieder 550 Höhenmeter. Wir trafen einen Dänischen Fahrradfahrer, der seit vier Wochen alleine unterwegs ans Nordkap ist. Bei der Mittagspause brauste ein junge Radfahrerin mit einem Anhänger an uns vorbei. Wir grüssten wie immer. Sie sah unsere Schweizer Flaggen und meint, „A au Schwiizer“. Sie hielt an und wir plauderten miteinander. Yvonne setzte sich dann zu uns an den Mittagstisch und erzählte von ihrem Unternehmen. Die junge, zierlich sportliche Berner-Oberländerin ist alleine von zu Hause über Wien, Polen, Baltikum, Finnland hierher gefahren. Sie feiert heute nicht nur ihren Geburtstag, sonder auch die 7'000 km Marke. Wir haben grosse Respekt vor dieser Leistung und ziehen den Hut. Leider hatten wir keine Flasche Wein zum Anstossen dabei. Bei der Weiterfahrt wurde das Wetter besser und besser. Kurz vor unserem Ziel konnten wir in kurzen Kleidern fahren. Wir erreichten Sortland bei herrlichem Sonnenschein. Heute hausen wir in einem Privathaus. Ein älteres Ehepaar vermietet im zweiten Stock ihrers Hauses Zimmer an Touristen zu sehr günstigen Preisen.

n.B. Das neue Hinterrad hat auch den Härtetest mit Vollpackung schadenfrei bestanden. Es läuft immer noch rund und hat keine 8.


Kurz nach dem Start

Das Wetter wird besser

Flache Etappe

Alter Glockenturm in Sortlant

VomHafen Sortlant aus

Velomech-Alfons

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juli 1st, 2010 @ 17:01:12 , using 352 Wörter, 2159 Ansichten
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1.7.2010

Nach dem Frühstück inspizierten wir das Fahrrad von Alfons. Wir demontierten das Hinterrad und machten die Felge frei. Unsere Vermutung hat sich bestätigt. Die teure DT Swiss Felge ist innen gerissen, darum war der Schaft an dieser Stelle breiter und führte zum Blockieren beim Bremsen. Alfons entfernte allen Schmutz und wir zottelten darauf hin, mit dem kaputten Rad in der Hand los, um einen Velomechaniker zu suchen. In Andenes gibt es ein Sportgeschäft mit Fahrradverkauf. Der Verkäufer wusste genau, was nicht mehr gut war. Er ging in sein Lager um eine neue stabile Felge zu holen. Er kam mit einem Hinterrad, dass bereits eingespeicht war. Dieses hatte jedoch eine billige Nabe, die schlecht lief und auch schwache Speichen. Wir wollten unbedingt die Shimano XT-Nabe und die stabilen DT Swiss Speichen behalten. Wir fragten ihn, ob er für uns das Rad neu einspeichen könne. Er meinte, sein Monteur, der das kann, sei bis am nächsten Mittwoch in den Ferien. Ok, dann versuchen wir es selber. Wir kauften das Rad und gingen zurück in unsere Unterkunft. Ein Rad neu einzuspeichen ist, wenn man die richtige Anleitung hat, nicht so schwierig. Wir haben sehr schnell das Feingefühl gefunden, wie die einzelnen Speichen eingefädelt werden müssen. Im Nu hatten wir das Rad zusammen. Teil 2 ist anschliessend, das Rad richtig auszurichten, so dass die Nabe im Zentrum läuft und das Rad keine 8 aufweist. Mit viel Fingerspitzengefühl hat Alfons das Rad hingekriegt. Am Nachmittag machten wir dann die Probefahrt. Wir fuhren in der Umgebung von Andenes herum, auf geteerten wie auch auf steinigen Naturstrassen. Das Rad hält und wir sind stolz auch das geschafft zu haben. Wohl ist die neue Felge nicht eine DT Swiss, doch sollte sich die nächsten 14 Tage sicher überleben. Auf der kleinen Ausfahrt machte Karin Fotos von der Gegend und wir genossen den Wetterwechsel. Innert ganz kurzer Zeit hat sich die Bewölkung aufgelöst und blauer Himmel kam zum Vorschein. Zurück in der Unterkunft haben wir uns etwas zu Essen gekocht und geniessen den Rest des freien Tages.


Der Felgenriss

Karin beim Auspeichen des gekauften Rades

Alfons beim Zentrieren

Andenes bewölkt

Eine knappe Stunde später



Zweiter Tag auf Senja

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juni 30th, 2010 @ 23:08:53 , using 473 Wörter, 2369 Ansichten
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30.6.2010

Nachdem wir die Mitternachtssonne beim Leuchtturm am Ende des Dorfes Husøy so richtig genossen haben, legten wir uns im Rumpf des Holzschiffes Schlafen. Die Nacht war ruhig, ohne Schaukeln, aber kühl. Da die heutige Etappe anspruchsvoll war, starteten wir früh um 7 Uhr. Wir versuchten die Fähre in Gryllefjord um 15 Uhr zu erreichen. Gleich zu Beginn mussten wir die Passstrasse von gestern rückgängig machen. Es ging in den ersten 4 km von 0 auf 290 m.ü.M. Wir kamen ohne vorheriges Einfahren so richtig ins Schwitzen. Zum Glück warfen die Berge Schatten. Das war aber nur der Anfang. Im Verlaufe des Tages kamen noch fünf weiter solche Übergänge dazu. Zudem fuhren wir durch sieben Tunnels. Gesamthaft haben wir heute 92 km abgefahren und 1'212 Höhenmeter absolviert. Die Strecke war landschaftlich sehr schön. Wir sahen steile Felswände direkt aus dem Meer ragen, sowie auch ganz weite flache Abschnitte. Auf Teilstrecken war das Wasser in den Fjords spiegelglatt. Das Morgenlicht gab dem Ganzen einen spezielle Note. Auf einer Aussichtsplattform machten wir halt um zu Essen. Der Bacalao und der Lachs von gestern konnten nicht die nötige Energie liefern. Wir machten unsere Sandwich, assen dazu Tomaten und vertilgten ein ganzes Paket Studentenfutter. Wir trafen hier ein Schweizer und ein Deutsches Ehepaar. Sie lobten unsere Leistung und wollte dies und jenes von unserer Fahrradreise wissen. So verging eine ganze Weile und wir mussten schon bald einsehen, dass es auf die geplante Fähre nicht mehr reicht. Wir nahmen ein wenig Tempo weg und radelten gemütlich die Hänge hoch. Wie immer, zeigten sich, die von den motorisierten Reisenden prophezeiten flachen Abschnitte den Fjords entlang als stetes auf und ab, die mit dem Fahrrad immer viel Energie benötigen.

In den Abfahrten merkte Alfons, dass mit seinem Hinterrad etwas nicht stimmt. Möglicherweise ist die Felge innen gerissen. Auf jeden Fall ruckt es stark beim Bremsen und das Rad blockiert, was dem Pneu nicht gut tut. Wir werden morgen in Andenes einen Fahrradmechaniker suchen, um die Sache ins Reine zu bringen.

Um 19:00 Uhr startete dann unsere Fähre. Erst ging es gemütlich den Bergen entlang aus dem Fjord. Doch als wir ins offene Meer fuhren, war es vorbei mit dem sachten fahren. Die Wellen schlugen hoch, es ging ein starker Wind und das Schiff schwankte stark. Die Passagiere mussten sich entweder hinsetzen, hinlegen oder aber sicher halten. Karin bekam das Ganze nicht so recht. Plötzlich erhielt Alfons eine SMS mit der Meldung „Kannst Du mal kommen, will die Kamera nicht mehr“. Als ich auf dem hinteren offenen Deck die Kamera abholte, gab mir Karin alle ihre Sachen und wollte einfach in Ruhe gelassen werden. Es war ihr zum Kotzen übel. Das Ganze dauerte doch ein dreiviertel Stunden, bis wir sicher in Andenes ankamen. Wir bezogen hier ein Zimmer und assen erst mal etwas. Nun sind wir bereit für das Bett.


Mitternachtssonne in Husøy

Senja

Karin vor der letzten Passhöhe

Senja ade

Von Tromsø auf die Insel Senja

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juni 30th, 2010 @ 16:59:15 , using 396 Wörter, 2065 Ansichten
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29.6.2010

Wir verlassen bei schönem Wetter die Insel Tromsø im Uhrzeigersinn, kommen am Flughafen vorbei und überqueren die Meeresstrasse über die nordwestliche Brücke. Auf der Insel Kvaløy fahren wir dem Strand entlang bis nach Brensholme. Die Schneeberge einerseits und das Meer andererseits begleiten uns auf dem ganzen Weg. Hier sehen wir einige Landwirtschaftsbetriebe. Der Frühling hat Einzug gehalten. Der Löwenzahn und viele andere Frühlingsblumen blühen. In Buvik machten wir Halt für Fotoaufnahmen und waren den brütenden Möwen wohl zu nahe gekommen. Sie kreischten und flogen im Sturzflug auf uns zu. Eine schaffte es sogar Alfons in den Nacken zu sch***. In Brensholme mussten wir auf die Fähre warten. Da kamen wir mit fünf Personen aus Deutschland und einem norwegischen Ehepaar ins Gespräch. Wir tauschten Tipps und Ferienerfahrungen aus. Auch während der Fahrt mit der Fähre diskutierte Karin mit den Norwegern auf norwegisch. Bei Bodnhamn stiegen wir aus und betraten damit die Insel Senja. Wir fuhren, wie uns Ramdi und Anne Lise (die Norwegerinnen von Honningsvåg) empfohlen haben, nach Husøy. Dazu musste ein Pass von 250 m.ü.M überwunden werden. Doch es hatte sich gelohnt. Das Dorf liegt ganz idyllisch auf einer kleinen Insel. Wir kehrten im Skavesteinen Cafe ein, weil dort auch Zimmer angeboten werden. Doch leider war das Haus ausgebucht. Der Wirt gab sich alle Mühe, telefonierte mit einem halben Dutzend Leute und meldete Erfolg. Wir haben eine exklusive Unterkunft am Hafen. Es ist ein altes, sehr schönes Holzschiff. Im Rumpf ist alles, was man zum Leben braucht, eingerichtet. Wir haben ein Weilchen mit dem Besitzer geplaudert und von ihm vieles über das Dorf vernommen. Alfons hat ihn auf die vielen Kinder im Dorf angesprochen. Daraufhin meinte er, dass sehr viel junge Leute aus 18 Nationen hier Wohnsitz genommen haben. Als er noch zur Schule ging, waren 20 Kinder in der Schule. Heute sind es 40 und der Kindergarten ist auch voll. Das Dorf ist in Norwegen berühmt, weil vor einem Jahr alle Frauen für 12 Tage nach Griechenland gebracht wurden und die Männer den Laden (Insel) selber schmeissen mussten. Dabei wurden sie von Norwegischen Fernsehen begleitet und in einer der berühmtesten Sendung gezeigt. Als Überraschung für die heimkehrenden Frauen haben sie die Mauer der Hafenmole vom dunkel ins hellblaue übergehend gestrichen und am Eingang eine Willkommenstafel errichtet. Jetzt warten wir auf die Mitternachtssonne und hoffen dass keine Wolken aufziehen.



Auf dem Weg zur Insel Senja

Blick auf Husøl

Hafen von Husøl

Unsere Unterkunft

Wir erkunden Tromsø

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juni 28th, 2010 @ 17:14:25 , using 295 Wörter, 4672 Ansichten
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28.6.2010

Nachdem wir lang ausgeschlafen und gefrühstückt hatten, starteten wir zur Stadterkundung. Erst marschierten wir über die imposante, gebogene Brücke ans an das Festland. Tromsø ist eine ca. 5 km lange Insel. Dort besuchten wir die modern gestaltete Eiskathedrale. An dieser dreieckigen Kirche sind die Seitenwände versetzt gebaut, damit seitlich immer Licht in den Innenraum gelangt. Die Innenfront ist mit einer gossen Glasmalerei gestaltet. Die Orgel, letztes mal als Alfons da war die noch im Bau, hängt nun hinten im Raum pompös in der Luft. Nach diesem Besuch kehrten wir zurück über die Brücke und machten uns auf den Weg ins Polaris. Dabei kamen wir an der Brauerei Mack vorbei, wo die grossen Kupferkessel hinter ein Glasfassade zu sehen sind. Mack ist die nördlichste Bierbrauerei. Draussen steht ein uralter Lieferwagen dieser Brauerei. Wir erreichten die Ausstellung am anderen Ende der Stadt. Hier wird über die Lebewesen der Arktis informiert. Es wird ein grandios gemachter Film über die Spitzberge auf einer Panoramaleinwand gezeigt. In der Ausstellung sind einige lebende Tiere gehalten. So konnten wir das Spiel der Bartseehunde beobachten. Einer hat sich im einfliessenden Wasser so richtig geduscht. Dann ging es wieder zurück, vorbei an der Bibliothek mit ganz eigener Architektur. Wir besuchten jetzt das Polar Museum. Darin wird die Expeditionsgeschichte an Nord-, und Südpol gezeigt. Viele namhafte Norweger (z.B. R. Amundsen, F. Nansen) waren dabei beteiligt. Auch die Roppen- und Eisbärenjagd ist thematisiert. Die Jagdmethoden sind für uns nicht ganz nachvollziehbar.

Nach diesen Besuchen taten langsam die Füsse weh. Wir machten noch Einkäufe für die nächsten Tage und gingen ins Hotel.

Übrigens ist der Artikel, der in Schweden am 10. Juni 2010 im Västerbottningen über unsere Reise geschrieben wurde, eingetroffen. Wer Schwedisch kann, kann ihn jetzt lesen.


Eiskathedrale

Glasfenster

Tiere im Polaria

Bibliothek

Polar Museum

Im Polar Museum

Zeitungsartikel

Freier Tag in Tromsø

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juni 27th, 2010 @ 16:54:55 , using 133 Wörter, 1962 Ansichten
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27.6.2010

Wir sind unserem Zeitplan zwei Tage voraus, darum machen wir hier in Tromsø zwei Tage frei. Das Wetter ist zwar nicht so toll, alle paar Minuten regnet es kurz. Wir spazierten durch die Stadt und trafen die beiden Norwegerinnen, die wir in Honningsvåg bereits kennen gelernt hatten. Eine der beiden hat damals ihren Trinkbecher aus Metall vergessen. Diesen haben wir mitgenommen und konnten ihr den wieder zurückgeben. Wir sassen gemeinsam, mit einer dritten Norwegerin, im Skarven, dass ist ein bekanntes Restaurant am Hafen. Wir plauderten und tauschten die gemachten Erfahrungen aus. Unter anderem vernahmen wir auch, dass sie an der OL Weltmeisterschaft für Seniorinnen am 7. August 2010 in Neuenburg teilnehmen werden. Mal sehen, vielleicht treffen wir sie dort wieder. Morgen werden wir die Sehenswürdigkeiten hier in Tromsø besuchen.


Einkaufsstrasse

Hafen mit Eiskathedrale

Im Skarven

Tromsø nach 117 km, 1241 Meter Aufstieg auf dem Rad, erreicht

Verfasst von:Alfons Birbaum
Published on Juni 27th, 2010 @ 16:01:57 , using 394 Wörter, 2004 Ansichten
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26.6.2010

Wir starteten in Sørkjosen nach einem verspäteten Morgenessen (der Wirt kam später als abgemacht) bei herrlichem Wetter. Die Sonne schien und das Thermometer zeigte 18°C an. Ein herrlicher Morgen. Schon nach ca. 2 km stand eine Tafel 9% für 4 km. Wir nahmen diese Herausforderung mit Leichtigkeit. Wir sahen eine prächtige Berglandschaft mit vielen Schneefeldern und Gletschern. Die Strasse führte von einem zum anderen Fjord. Die einsamen Häusergruppen entlang dieser Fjords erschienen im Morgenlicht ganz speziell schön. Heute war unsere Stecke durch zwei Fähren unterbrochen. Die erste liegte bei Kilometer 44. Auf der Anfahrt sahen wir die Fähre zufahren. Da wir nicht wussten, wie oft diese gehen, hat Karin das Tempo gesteigert und wir sind die letzten 5 km, ganz schnell gefahren. Wir erreichten die Fähre, die zur Abfahrt bereit stand. Wir konnten noch schnell zahlen, einsteigen und schon ging es los. Wir nutzten die 45 Min. Fahrzeit für das Mittagessen. In Lyngseidet verliessen wir das Schiff und fuhren weiter Richtung Tromsø. Kurz vor Svensby sahen wir die nächste Fähre heranfahren. Auch hier gaben wir Gas und erreichen auch diese. Der Fährbetrieb ist hier an den Fjords eine reine Routinesache. Beim Heranfahren wir der Bug gehoben und das Schiff an die Rampe gedrückt, wo sie mechanisch eingehängt wird. Dann wird die Einfahrtklappe runter gelegt und schon können die transportierten Fahrzeuge fahren. Auch das Beladen geht schnell. Wir entschieden uns heute direkt nach Tromsø zu fahren. Karin reservierte per Telefon im Vandrerhem ein Zimmer. In Ulisnes gingen wir wieder an Land. Wir hatten noch 45 km vor uns. Der Himmel verdunkelte sich mit schweren Wolken. Und bereits nach ca. 10 km mussten wir die Regenkleider überziehen. Dann kam der Regen und er hörte nicht auf bis zur Jugi in Tromsø. Ein grosser Teil der letzten Tagesetappe fuhren wir auf der E8. Da herrschte reger Verkehr. Wir wurde von den vorbeifahrenden Autos und Lastern richtiggehend geduscht. Manchmal auch abgedrängt und mussten enorm aufpassen. Alfons ist kurz einmal im Strassengraben gelandet (nicht umgefallen ;-)). In Tromsø überquerten wir die, als riesiger Bogen gebaute Brücke, die auf die Tromsøya führt. Dann suchten wir die Jugendherberge. Frage: Wo stehen die meisten Jugis? Natürlich zuoberst auf dem Berg. Das war auch da so. Wir kämpften uns den enorm steilen Hang hinauf, um hinten dann wieder runter fahren zu können. Zum Abendessen kochten wir uns Pasta und setzten uns zu vier jungen Schweizer, die auch da übernachteten.


Auf dem Weg

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